Gedankenchaos – ein Brief an dich

Liebe Hanniball, oder wie wir uns früher genannt haben, lieber Zwilling,

ich öffne das Word Dokument. Und schließe es. Dann öffne ich es wieder. Und schließe ich es wieder. Zwischenzeitlich springe ich zwischen den Tabs meines Browsers hin und her. In dem einen Tab habe ich mein altes Schreibforum offen. Dort, wo ich vor fünf Jahren meine Heimat fand. Vielleicht auch schon früher. Es war mein Höhepunkt meiner Schreibphase. Ich schrieb unzählige Texte. Konnte nicht einmal im Unterricht aufhören, meine Gedanken und Träume in Geschichten zu verpacken und sie nieder zu schreiben. Ich teilte sie in dem Schreibforum. Dort sind sie bis heute noch online. Ich öffne den  Tab mit dem Facebook Profil von dir. Hanniball. In dem Postfach von dem Schreibforum ist eine meiner letzten Mails an dich gerichtet. Sie ist von 2013. Ich weiß, dass wir danach noch ab und zu über facebook und SMS geschrieben haben. Doch es war nicht mehr so wie die ganze Zeit davor. Du warst mittlerweile glücklich und mit deinem Traumtypen zusammen. Der Kontakt war zerbrochen, als du mich nicht mehr gebraucht hast. Ich verübele es dir nicht. Wir haben uns über die Probleme und Tiefen des Lebens unterhalten. Nun warst du glücklich und wir hatten kein Thema mehr. Unsere gemeinsame Basis war zerbrochen. Weiterlesen

Vorlesung… die unangenehme Seite des Studiums

Auf der Suche nach neuen Ideen für einen Blogpost habe ich mir gerade die Frage gestellt, was machen Blogger eigentlich so? Was macht einen Blog aus? Als ich mich neulich durch die Blogwelt geklickt habe, bin ich auf den Blog von criticalpixie gelandet. Dort habe ich mir ihre Postings über ihr Leben mit dem „Galan“ unter der Kategorie Mann oh Mann durchgelesen. Sie hat mich daran erinnert, dass wir Blogger einfach aus dem Alltag schreiben und die erlebten Situationen abstrahieren, überspitzen und genau unter die Lupe nehmen. Zumindest sind es diese Beiträge, die mir auf Blogs sogar am besten gefallen. Denn man findet sich oft in ihnen wieder oder kennt zumindest ähnliche Situationen.

Nun, was erlebe ich denn so in meinem Alltag über das ich Bloggen könnte? Vielleicht könnte ich über das Bloggen, was ich gerade tue. Ich sitze in einer Vorlesung in der Hochschule. Weiterlesen

Schreiben

Ich habe auf reingelesen die Blogparade von madameflamusse vielleicht etwas sehr spät entdeckt, dennoch finde ich sie eine wunderschöne Idee. Nachdem ich mir einige der Texte zur Aufgabenstellung aus dem ersten Teil der Blogparade durchgelesen habe, hat mich nun selbst das Fieber erwischt, unbedingt meine Geschichte zum Schreiben festzuhalten.

Ganz klassisch hat bei mir das Tagebuchschreiben mit meinem ersten Tagebuch angefangen, dass ich von meinen Eltern geschenkt bekommen habe. Es waren Pferde darauf und ein blauer Glitzerstift sollte meine Worte auf das grüne Papier bringen. Zu dem Zeitpunkt war ich in der Grundschule und habe Schreiben gelernt. Mit der schönen Rechtschreibung hatte ich zu dem Zeitpunkt allerdings noch keine Freundschaft schließen können (um ehrlich zu sein, bis heute noch nicht). Somit ist es einfach nur eine große Freude dieses Tagebuch zu lesen. Die süßen Geschichten, die einfachen Formulierungen und die kreative Art, die Buchstaben aneinanderzureihen, dass es wenigstens ausgesprochen so klingt, als hätte man es einigermaßen richtig geschrieben, bringen mich jedes Mal zum Schmunzeln. Weiterlesen

Leben … am liebesten in einem Paralleluniversum

Als ich am Wochenende daheim war habe ich mal wieder in einem meiner alten Notizbücher gestöbert und alte Texte von mir gelesen. Egal ob es nur Gedanken waren oder wirklich Geschichten. Sie hatten eines gemeinsam. Meine triste Einstellung dem Leben gegenüber.

Zum Beispiel sagte die Ich-Figur in einer Geschichte ihrem Gegenüber: „Ich habe alles versucht, doch ich schaffe es einfach nicht, im echten Leben glücklich zu sein.“ In diesem Moment befand sich die Ich-Figur in einer anderen Welt. In einer Welt, die ich mir zusammen mit einer Person aufgebaut habe, die ich im Internet kennengelernt habe. In einem sicheren Rahmen, einer Schreibcommunity.  Das absurde war, dass dieses Mädchen alle meine Gedanken kannte. Alle meine Sehnsüchte und Ängste. Und ich kannte ihre. Dies war der einzige Moment, in dem mich verstanden gefühlt habe. Denn sie dachte genauso über die richtige Welt wie ich. Sie verabscheute ebenfalls vieles, dass ihr in der Schule passierte.  Damals der Dreh- und Angelpunkt von allem. Ausgangspunkt meiner Probleme mit der Welt. Dachte ich jedenfalls. Weiterlesen

Trennung

Nachdem ich eben das Internet nach Tipps zur Verarbeitung einer Trennung durchforstet habe und es mir nichts gebracht hat muss ich meine Gedanken nun aufschreiben.

Der beste Tipp den ich gefunden habe („Ironie“): Ablenkung aber keine Verdrängung.

Was soll man denn mit diesem Tipp anfangen? Ablenkung hatte ich zum Glück genug, endlich konnte ich wieder meine Zeit frei einteilen und viel mit Freunden machen, die meiner Meinung nach während der fast zweijährigen Beziehung ein  bisschen zu kurz kamen.  Doch mit der Ablenkung kam die Verdrängung. Und nur dank eines gewissen Alkoholpegels und nervenden Männer in Tanzclubs kam ich wieder auf den Boden der Tatsachen und fand mich heulend auf der Mädchentoilette wieder. Weiterlesen

Fernbeziehung

Lieber X,

ich möchte dir gerne meine Gedanken schreiben. Ich weiß nicht, ob du sie lesen wirst, aber ich versuche nun diese Methode, um mir selber Antworten zu geben.

Ich frage mich warum ich so sehr leide, warum es mir schlecht geht, obwohl ich diejenige bin, die den Grund für unsere Trennung geliefert hat. Warum breche ich heulend zusammen, wenn mir bewusst wird, dass wir uns wirklich getrennt haben? Weiterlesen

Der Weg zum glücklich sein…?

Mein letzter Abend daheim – bei meinen Eltern in dem Haus in dem ich aufgewachsen bin und in dem ich die ersten 18 Jahre meines Lebens gelebt habe.

Zumindest mein letzter Abend dieser Weihanchtsferien. Vielleicht werde ich schon bald wieder hier her kommen. Aber es ist trotzdem jedes Mal ein komisches Gefühl. Ich habe jetzt zwei Wochen ungefähr wieder hier gewohnt und mich wieder eingewöhnt. Es ist, als ob mein „neues“ Leben da draußen ein Traum gewesen wäre, ein langer Traum, von dem ich vor zwei Wochen aufgewacht bin. Weiterlesen

Vergangenheit. Gegenwart. Zukunft.

Drei Begriffen, drei Worte, die jeder von uns benutzt. Sie stehen im Wörterbuch, sie sind in unserem normalen Sprachgebrauch. Aber ist dir auch bewusst, dass sie unser ganzes Leben beschreiben? Unser Dasein auf der Welt?

Die Vergangenheit ist, was dich geprägt hat. Was dich ausmacht, woraus dein Charakter entstanden ist. Schlechte Erfahrungen, Hürden, die du nehmen musstest , haben dich gestärkt.
Positive Erlebnisse und schöne Tage zaubern dir immer noch ein Lächeln auf die Lippen und geben dir Lebensmut.

Die Gegenwart ist, was du tust. Wie lange geht die Gegenwart, ab wann ist etwas Vergangenheit? Das weiß wohl niemand so genau. Aber sie ist das hier und jetzt. Dein Leben. Momente, die zu schnell oder zu langsam vorüber gehen.

Die Zukunft ist das, was dir Kopfzerbrechen bereitet. Sie schenkt dir Hoffnung, gibt dir Angst und will, dass du mutig bist. Dass du dein Leben in die Hand nimmst, planst, dein hier und jetzt managest, damit du deine Ziele in der Zukunft erreichst.

Es gibt verschiedene Arten von Menschen. Diejenigen, die in der Vergangenheit leben und nur an das deken, was war. Es gibt Menschen unter uns, für mich die wahren Lebensmeister, die „Carpe Diem“ perfekt beherrschen. „Lebe den Augenblick“, das Motto, nachdem ich gerne Leben würde. Aber es klappt einfach nie. Denn die Zukunft geht mir nicht aus dem Kopf. Oder eben die Vergangenheit. Dann gibt es noch die Menschen, die immer einen Schritt voraus sind und ihr Leben bis zu einem bestimmten Punkt perfekt durchgeplant haben.

Naja und dann gibt es noch die „Normalos“, die weder das eine noch das andere sind. Also keine der Lebensarten perfekt beherrschen sondern im totalen Gedankenchaos leben. So wie ich eben.
Gerade mit meinem Drang, immer alle meine Emotionen und Gedanken in Worten auszudrücken, habe ich genug schriftliches Material um mich in die Vergangenheit zu träumen.
Entweder überkommt mich dann ein Gefühl, der Sehnsucht und der Wehmut. Nach unerreichten Zielen, die ich nie mehr erreiche werde, oder nach Dingen, die zu Ende gegangen sind ohne, dass ich es wirklich wollte.

Oder es überkommt mich Stolz, wenn ich an Hindernisse denke, die ich gemeistert habe, oder Projekte, die ich abgeschlossen habe.

In der Gegenwart zu leben fällt mir einfach nur schwer, oft sind meine Gedanken wie bereits gesagt entweder in der Vergangenheit, weil ich zum Beispiel nach vergleichbaren Situationen suche, oder in der Zukunft, weil ich mir denke, was mache ich danach. Oder eben noch weiter in der Zukunft, wie zum Beispiel bei meinem Auslandssemester. Hierbei sind aber auch träumerische und reale Zukunftsgedanken zu unterscheiden. Letzteres kenne ich nicht so gut.

Aber egal was für ein Mensch man ist, man sollte immer versuchen den Moment zu genießen, auch wenn es noch so schwer fällt. Aber das weiß wohl jeder von uns.

 

Reden

Ein ganz kurzer Post von mir zu später Stunde. Aber ich muss es einfach aufschreiben und ich möchte es als Tipp für jeden geben.

Redet!

Einen Gedanken in sich hineinzufressen hilft nicht. Vor allem nicht, wenn es darum geht, dass ihr ein Problem mit einer anderen Person habt.

Redet offen darüber anstatt die ganze Sache zu beenden oder zumindest anstatt alles nur noch pessimistisch zu sehen. Es können Wunder geschehen. So war es bei mir.
Ich hoffe, ich werde meine Weisheit das nächste Mal sofort anwenden, anstatt zu schweigen bis es unerträglich wird.

Gedanken über das Denken

Ist es wirklich nur ein Frauenproblem? Oder doch das Problem vieler Menschen? Oder ist es eigentlich gar kein Problem, sondern ganz hilfreich und vielleicht notwendig? Ist das darüber nachdenken, ob es ein Problem sein könnte schon der Anfang des Problems?

Die Überschrift verrät bereits, um was es hier geht. Es geht um das Denken. Die einen machen es zu viel, die anderen zu wenig und einige bemerken es gar nicht. Es gibt aktives und passives Denken und den Gedankenstopp. Einige können alles, andere nichts davon. Weiterlesen