Einfach nur Gedanken loswerden…

Das kann doch nicht sein. Ich habe mir gerade das Knie an der Schreibtischkante gestoßen und fange an mit heulen. Klar, es tut weh, aber ich bin doch keine fünfjährige mehr die wegen jedem bisschen weinen muss. Okay. Es ist mehr. Sehr viel mehr. Gerade habe ich wieder mit Schrecken festgestellt, dass meine Heizung nicht mehr warm wird. Ich habe eben noch geschaut, ob sie funktioniert, bevor ich gelüftet habe. Jetzt sitze ich im ausgekühlten Zimmer und sie funktioniert nicht mehr. In meiner neuen WG habe ich eine Gasheizung, der riesige Kasten hängt im Flur und blinkt – Fehlermeldung. Im Internet habe ich dazu Verschiedenes nachlesen können. Von Lebensgefahr bis die Heizung hat sich von alleine ausgestellt. Das geht jetzt schon mehrere Tage so. Es ist ein Glücksspiel ob die Heizung geht oder nicht. Die Vermieter sind momentan nicht erreichbar, ihr Geschäft unten im Haus gönnt sich noch Winterferien. Eigentlich sollte die Heizung auch gewartet werden am 1.12. Meine Mitbewohnerin meinte, sie verschiebt den Termin. Weil keiner von uns im Hause war an dem Tag. Gestern habe ich bei den Kontrollblättern nachgesehen. Kein 2014 Kontrollblatt drin. Doch sie behauptet der Typ wäre da gewesen. Der Hausmeister hätte ihn rein gelassen. Na super. Wozu wohne ich in einer WG? Um angelogen zu werden? Um nur Vorwürfe an den Kopf geworfen zu bekommen? „Man muss doch nicht bei den 10 Sekunden auf dem Klo die Heizung im Bad anmachen!“ „Du vergisst jedes Mal das Licht auszumachen!“ „Warum wohnst du überhaupt hier?“ Nein, der letzte Vorwurf wurde nicht ausgesprochen. Aber das frage ich mich. Warum habe ich mir das angetan? Ich wollte unbedingt umziehen. Das Zimmer war groß und günstig. Die Lage ideal. Doch von Tag zu Tag haben sich Wohnung sowie Verhältnis zu den Mitbewohnerinnen immer mehr verschlechtert. Gestern ist es eskaliert. Ich will hier nicht mehr sein. Jeden Tag Tränen. Gesundheitliche Probleme, Appetitlosigkeit, Zweifel an mir selbst, ob ich einfach WG-untauglich bin. Enttäuschung von der einen Mitbewohnerin, der ich bisher vertraut habe und der ich mich geöffnet habe. Ich schreibe demnächst Prüfungen, kann mich in dieser Wohnung aber einfach nicht zum Lernen bekommen. Wie soll man auch an einem Ort lernen, an dem man sich nicht wohl fühlt?
Der Plan: Ich fahre nach Hause. Dort wollte ich eigentlich erstmal nicht mehr hin, zumindest für zwei Wochen hier bleiben. Denn es ist jedes Mal eine Katastrophe wieder zurück in die Wohnung zu müssen. Daheim ist auch nicht mehr richtig mein zu Hause, auch wenn ich mein altes Zimmer noch habe und es sich noch sehr ähnlich sieht, ist es doch nicht mehr von mir bewohnt. Ich habe das Gefühl kein Zuhause zu haben. Denn es kommt noch ein dritter Ort hinzu, an dem ich mich permanent aufhalte und auch aufhalten will. Nur dass ich dort wirklich nichts für die Uni tue und nur das Leben genieße. Bei meinem Freund in seiner WG und seiner Stadt. Mein Sozialleben leidet darunter, wenn ich andauernd bei ihm bin aber ich kann nicht ohne ihn sein. Wir haben die Ferien fast komplett miteinander verbracht, waren im Urlaub und damit in einer gemeinsamen Wohnung. Es war so schön, dass es mir jetzt noch viel schwerer fällt alleine zu sein, ihn nicht mehr bei mir zu haben. Es ist okay, wenn man beschäftigt und abgelenkt ist. Aber es fehlt einfach, sich nachts an ihn zu kuscheln und morgens mit einer Umarmung aufzuwachen. Es fehlt morgens mit ihm zu frühstücken. Abends mit ihm auf der Couch zu sitzen und Karten zu spielen. Mit ihm spontan spazieren zu gehen, wenn einem nach frischer Luft ist. Der Kontakt über „WhatsApp“ und Co stresst uns. Telefonieren ist auch nicht das wahre. Treffen müssen wir planen, wobei wir eigentlich mehr spontane Typen sind. Zumindest er.
Dass ich noch vor einigen Tagen so glücklich und unbeschwert durch die Gegend gelaufen bin macht das ganze jetzt noch umso unerträglicher.
Wenigstens ein Hoch gibt es, dass ich in der Uni sehr gute Freunde gefunden habe. Ich hätte nur einfach gerne mehr Zeit für sie…
Und zu guter Letzt das große Problem eines jeden Studenten: das Geld und der Job. Ich brauche mehr Geld um mir eine bessere Wohnung leisten zu können. Hier kann ich nicht wohnen bleiben. Wirklich nicht. Aber wann soll ich einen Job noch unterbekommen?

Warum muss das alltägliche Leben nur so kompliziert und belastend sein?

Last Minuit DIY – Weihnachtsgeschenk

Weihnachten steht vor der Tür und wer kennt das nicht? Die letzte Panik vor dem besinnlichen Fest tritt ein – Hilfe! Ich brauche noch ein Weihnachtsgeschenk!

Eine sehr persönliche Geschenkidee ist das DIY- Memory Jar. Für die beste Freundin oder den Partner das Ideale Geschenk.

Ihr braucht:

Spielkarten (Skat, Mau Mau…)
Stifte
Ein Glas
Eine Schere (sehr schön sind Musterscheren)
Kleber
Papier
Deko-Granulat
Euer Gedächtnis

Es geht los:

Ihr schneidet die Spielkarten einmal in der Hälfte durch. Habt ihr eine Musterschere könnt ihr der Karte einen zackigen Rand verleihen. Dann schneidet ihr das Papier so zu recht, damit es auf die Karte passt und klebt es auf deren Rückseite (dort, wo die Karten alle gleich aussehen). Auf dieses Papier schreibt ihr eine Erinnerung, die ihr mit der zu beschenkenden Person teilt (zum Beispiel Klettern in der Kletterhalle) und denkt an witzige Anekdoten!
Wenn er ihr noch Pläne mit der Person habt, die ihr nicht vergessen wollt (wie zum Beispiel Jonglieren lernen oder so) dann könnt ihr diese auf Extra-Karten schreiben.
Nun kommen die fertigen Karten in ein Glas, das ihr vorher mit Deko-Granulat bis zu ein Viertel ungefähr befüllt habt, damit man die Karten bequem wieder aus dem Glas holen kann. Nun liegt es an euch, wie ihr das Glas verziert. Auf den Deckel könnt ihr ein schönes Bild von euch und der Person kleben. Ein Anhänger dran mit „Memory – Jar“ und voila. Das persönliche Geschenk ist fertig.

Viel Spaß beim Verschenken und Frohe Weihnachten :)
Eure Nadjenxo

DIY – Abschiedsgeschenk Fotohängerchen

Ich weiß nicht genau, wie ich das Ergebnis meiner Bastelsession nennen sol, aber der gewollte Effekt wurde erzielt. Der war, meiner Freundin ein wunderschönes, platzsparendes und glücklich machendes Geschenk zu gestalten. Das mit dem platzsparend kam dann leider nicht mehr so ganz hin, da ich vier oder fünf (ich weiß es gar nicht mehr) von diesen Dingern gebastelt habe. Aber es hat einfach so einen Spaß gemacht. Und da die Aufhänger sehr leicht sind, haben es sogar alle in den Koffer geschafft und zieren jetzt (hoffenltich :D) die Wände ihres neuen Zimmers in der Ferne. Hier geht’s zum DIY

DIY - Abschiedsgeschenk - Fotohängerchen

DIY – Abschiedsgeschenk – Fotohängerchen

Abschiedsgeschenk – DIY Tasche bemalen

Nach dem Abi zieht es einige ins Ausland. So auch meine Freundin, die für ein Jahr nach Peru geht um dort einen Freiwilligendienst zu machen. Ihr glaubt gar nicht, wie lange ich überlegt habe, was ich ihr als Abschiedsgeschenk geben soll. Schließlich habe ich Stoffmalfarben und Baumwolltaschen im Internet bestellt und voiliá, das ist dabei heraus gekommen:

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Alter Mann

Ich saß auf einer Bank in der Stadt und habe auf meinen Bus gewartet. Weil ich heute eindeutig zu viel gelaufen bin, war ich sehr froh, als ein Platz frei wurde. Wenn auch ein sehr enger. Denn in der Mitte der Bank saß ein älterer Mann. Nennen wir ihn Opa, denn so stellle ich mir einen Opa vor (ich habe meine nicht kennen lernen können). Er hatte einen großen Strohhut auf und sah damit so niedlich aus, dass ich ihn anlächelte, als ich mich setzte. Wahrscheinlich deswegen fing er an mit mir zu reden. Wir stellten fest, dass wir auf den gleichen Bus warten. Durch seine Erzählungen erfuhr ich, dass er schon seit seiner Jugend hier wohnt. Das hat mich überrascht. Weil ich ja weg möchte.  Mehr sehen will. Er fragte daraufhin: „In die große weite Welt? „.  Naja so weit dann auch wieder nicht. Erstmal. Aber er schien es mir zuzutrauen.

Alleine dieser Gedanke, für immer in der gleichen Gegend, vielleicht sogar im gleichen Ort zu wohnen… ist schrecklich. Für mich. Irgenwie…

Jedenfalls hat das Gespräch mich zum Nachdenken gebracht, aber eigentlich fande ich es einfach nur schön, dass die Welt ein Stückchen Anonymität verloren hat.

Nadjenxo

Kaudawelsch

Kauderwelsch. Ja, diese Überschrift trifft es. Es geht gerade so viel vor in mir, dass ich es gar nicht richtig zusammenfassen kann. Jedenfalls zieht es meine Stimmung ziemlich runter. Erst einmal hat meine Freundin mich an ein Problem erinnert, das bestimmt viele kennen und das sie zur Zeit hat und ich schon oft genug hatte.

Kennt ihr das? Ihr seid mit jemandem anderen Geschlechts richtig gut befreundet. Wenn ihr Zeit mit der Person verbringt fühlt ihr euch wohl und verstanden. Ihr könntet stundenlang mit ihr reden und denkt euch, wie toll es ist, mit dieser Person befreundet zu sein. Sie ist euch wichtig, aber ihr seid nicht verliebt. Sondern genießt einfach nur die Freundschaft. Redet vielleicht sogar über eure Probleme die euer Liebesleben betreffen.
Und dann kommt es. Die Person gesteht euch, dass sie Gefühle hat. Mehr als Freundschaft empfindet. Sie versucht vielleicht sogar euch zu küssen. Ihr seid total geschockt.
Was soll man dann machen? Der Person, die einem so unglaublich wichtig ist, wehtun? Sich selbst wehtun, wenn man sagt, dann können wir keinen Kontakt mehr haben, denn ich empfinde nicht mehr als enge Freundschaft für dich. Eindeutige Zwickmühle, die alles kaputt macht. Noch heute geht es mir schlecht, wenn ich mir Bilder anschaue, auf denen man einfach nur Freunde war.
Der Gedanke der Person so wehgetan zu haben ist Mist und der Verlust eines guten Freundes ebenfalls…

Was beschäftigt mich noch?
Die freie Zeit. Reisen. Ich will Reisen, habe Fernweh.
Seit meinem Abitur hatte ich keine freie Zeit. Erst war ich für kurze Zeit in Barcelona und dann habe ich ein Praktikum gemacht, bin an langen Wochenende zu Freunden gereist. Das Praktikum endet bald und ich mache zwar noch zwei Reisen, aber ich habe auch viel freie Zeit. Die mich daran erinnert, dass ich diese Zeit zwischen Abitur und Studium anders nutzen wollte. Ich wollte, dass es eine mega Zeit wird. Sie mich reifer werden lässt und mich bereit macht, fürs Studium. Ich wollte einen Freiwilligendienst im Ausland machen. Aber irgendwie habe ich nichts Richtiges gefunden und Absagen bekommen. Das macht mich jetzt traurig. Wenn ich in facebook die Bilder der anderen sehe, die gerade eine mega Zeit im Ausland haben, dann will ich das auch.

Kommen wir zum nächsten Punkt. Studium. Wie schon zuvor einmal geschrieben habe ich mich für drei verschiedene Städte beworben. Und mich immer noch nicht wirklich entschieden, was ich nehmen soll, werde ich überall genommen. Und dann der Gedanke vom Ausziehen, eine krasse Wende im Leben zu haben. Der macht mir Angst. Aber auf der anderen Seite finde ich es unglaublich spannend, eine neue Stadt, neue Leute, neue Wohnung…

Es gibt noch einen Punkt, der mich gerade herunterzieht. Es ist die Sehnsucht nach viel Zeit mit einem Menschen, was gerade nicht möglich ist…